Wichtige Daten zum Profilzylinder

Ein Sicherheitsschloss schützt das Eigentum vor Fremdzugriff und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Egal, ob man sein Haus, seine Wohnung, andere Gebäude oder seinen Besitzschützen möchte, der Profilzylinder ist die verbreiteteste Form des Schließzylinders und hat sich durch seine sehr hohe Sicherheit etabliert.

Es gibt ihn als einfachen Zylinder (Halbzylinder) für Türen die nur von einer Seite auf- und zugeschlossen werden wie z. B. bei Schränken, Schranken, Garagentoren oder Lagerräumen und als Doppelprofilzylinder zum Abschließen von außen und innen bei Hauseingangstüren, Bürotüren, Gartentoren und Fenstern.

Ein Profilzylinder besteht aus einem Metallgehäuse, dem Zylinderkern, der Schließnase und mehreren Sperrstiften. Der Kern und die Schließnase werden beim Abschließen durch die Stifte blockiert, so dass man das Schloss ohne Schlüssel nicht öffnen kann. Mit dem passenden Schlüssel werden die Sperrstifte in eine Position gebracht, die es ermöglicht, den Schlüssel zu drehen und das Schloss damit zu entriegeln.

Profilzylinder der gehobenen Klasse verfügen über eine Not- und Gefahrfunktion, damit, falls einmal die Tür zufällt und von einer Seite ein Schlüssel steckt, man die Tür dennoch mit einem weiteren Schlüssel öffnen kann. Schlösser sollen sicher sein, denn man schließt nur weg, was einem lieb und teuer ist. Darum möchte man verhindern, dass Unbefugte Zutritt erlangen und das Trickreichtum von Dieben und Betrügern ist groß. Mit einem unerlaubt gemachten Nachschlüssel wurden schon tausende Wohnungen geplündert. Deswegen ist es sinnvoll, sich einen Profilzylinder mit einer Sicherungskarte zuzulegen, dadurch wird verhindert, dass sich ein Unbefugter einen Nachschlüssel im Fachhandel anfertigen lässt.
Profilzylinder sind für jeden Geldbeutel in den verschiedensten Sicherheitsklassen zu bekommen. Diese sind wie folgt unterteilt:
Profilzylinder der Klasse 1 (PZ1) sind für einfache Ansprüche, es gibt sie auch mit Codekarte. Von einer Verwendung für Hauseingangstüren und Türen mit hoher Sicherheitsrelevanz ist unbedingt abzuraten, stellen sie doch einem Einbrecher keine schwere Aufgabe.
Profilzylinder der Klasse A (PZ2) müssen über mindestens 5 Sperrstifte verfügen, eine Bohrfestigkeit von mindestens 3 Minuten aufweisen und über den gleichen Zeitraum eine Ausziehfestigkeit von 15 Kilonewton haben. Sie eignen sich für normale Haustüren.
Profilzylinder der Klasse B (PZ3) müssen über mindestens 6 Sperrstifte verfügen, eine Bohrfestigkeit von mindestens 6 Minuten aufweisen und über den gleichen Zeitraum eine Ausziehfestigkeit (sofern vorhanden) von 15 Kilonewton haben. (Hohe Sicherheitsrelevanz)
Profilzylinder der Klasse B+ haben die selben Anforderungen wie PZ3 zu erfüllen, sind aber nur mit Sicherungskarte zu haben. Ein Anfertigen von Nachschlüsseln ist nur mit diesem Legitimationsnachweis möglich.
Profilzylinder der Klasse C besitzen mechanische und elektronische Bauteile. Sie verfügen über höchste Sicherheitsrelevanz.
Aber der teuerste Zylinder ist nichts mehr wert, wenn er nicht die richtige Größe hat und nicht mit dem Türbeschlag bündig abschließt. Hier muss unbedingt darauf geachtet werden, entweder den passenden Zylinder zu ermitteln oder mittels Schutzbeschlägen eine Bündigkeit herzustellen.

Profilzylinder sind genormt nach DIN 18252/EN1303, damit sind sie unabhängig vom Hersteller austauschbar und passen immer.

Die bekanntesten Profilzylinder-Hersteller sind ABUS, IKON, ISEO, WILKA und Burg-Wächter.

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